Katalanische Regierung gibt zu: „Totale Katalanisation“ gefährdet Spanisch
Mit der Begründung, dass Englisch eine immer größere Bedeutung im Arbeitsmarkt hat und in Katalonien Kinder aus mehr als 150 Nationen die Schule besuchen, begründet das katalanische Bildungsministerium seine Totalisierung, klärte schon gestern El Periódico auf.
Es ist keine Frage, dass Englisch in Wissenschaft und Wirtschaft die wichtigste Sprache ist. An 2. Stelle steht Chinesisch, direkt gefolgt von Spanisch, kann man überall, vor allem in der Wirtschaft, lesen.
Würde die katalanische Regierung ihre eigenen Argumente ernst nehmen, dann müßte sie Katalanisch verbannen und nicht Spanisch. Vor allem, weil spanische Staatsbürger sprachlich in der Lage sein sollten, die Staatsgeschäfte mitzubestimmen, was ja nur geht, wenn man sich auch mit den anderen Spaniern unterhalten kann.
Ganz davon abgesehen, dass die Mehrheit der Katalanen Spanisch als Muttersprache hat und das Recht der Eltern, die Wahl der Sprache in der Erziehung der Kinder zu bestimmen, verletzt wird.
Der katalanische Unterricht sollte Spanisch und Katalan nach Wunsch der Eltern anbieten. Wenn dann Eltern entscheiden, dass ihr Kind nur Katalan und Englisch lernen soll. OK. Aber es kann doch nicht wahr werden, dass die Separatisten bestimmen, das alle Kinder nur noch Katalan und Englisch lernen sollen.
Umso gefährlicher ist es da, dass die valencianische Regierung jetzt in den Kindergärten (infantil) Spanisch auf 25%, in vielen Fällen sogar auf 0% gesenkt hat. Ihr ausgesprochenes Ziel ist es, die Immersion auch in valenicanischen Schulen einzuführen.