Jahr 2023
Sie haben uns Rassisten und Faschisten genannt
Europäische Mission in Katalonien
„Katalan ist nicht in Gefahr“ ist eine der Aussagen, die Yana Toom, die estnische Präsidentin der 12-köpfigen europäischen Kommission beim offiziellen Besuch in Katalonien gemacht hat.
Der Besuch in Katalonien wurde in dieser Woche abgeschlossen. Dabei wurde die Kommission durch die Regierung Kataloniens in ihrer Arbeit behindert. Die Euro-Abgeordneten, die die linguistische Immersion in den Schulen prüfen sollten, wurden von Separatisten mit Vorwürfen überzogen. Das reichte vom Faschismusvorwurf («Nos han llamado racistas y fascistas») bis dahin, sie seien durch die die PP manipuliert worden.
Warum in Spanien Spanisch sprechen?
Sprachzwang für Spanisch?
Der Artikel 3,1 der spanischen Verfassung lautet: „Kastilisch ist die offizielle spanische Sprache des Staates. Alle Spanier haben die Pflicht, sie zu kennen und das Recht, sie zu nutzen.“ (Kastilisch=Spanisch) Daraus ergäbe sich, dass ein Mindestteil des Unterrichts auch in den Regionen mit Regionalsprache auf Spanisch erteilt werden muss.
Eine Befürchtung lautet, die Forderung, die Eltern sollen das Recht haben über die Unterrichtssprache für ihre Kinder zu bestimmen, sei zu radikal, wenn damit ermöglicht werde, dass Kinder in diesen Regionen kein Spanisch mehr lernen. Ein Kritiker schrieb: „Es kann nicht akzeptiert werden, dass es Schüler gibt, die ihre gesamte Schule ausschließlich auf Valencianisch, Galicisch oder Baskisch absolvieren, da mangelnde Kenntnisse der gemeinsamen Sprache Spaniens, nämlich Spanisch, den zukünftigen Fortbestand des Landes, d. h. Spaniens, gefährden“ und verweist auf oben zitierten Verfassungsartikel.
Ganz ohne Regionalsprache?
Elternrechte und Kindeswohl
Immer wieder stößt die Forderung „Für das Recht der Eltern, die Unterrichtssprache ihrer Kinder zu bestimmen“ auf Widerstand. Auch bei vielen, die ansonsten das Recht auf die Freiheit der Wahl der Sprache und den Kampf gegen den Sprachzwang unterstützen.
Diese Kritiker werden von vielen Motiven geleitet. Die Sorgen reichen von „Valenciano/Katalan etc. soll nicht aussterben“ bis „Das Kindeswohl kann durch die Ausübung von Elternrechten gefährdet werden, wenn sie kein Spanisch lernen.“ Ich habe mich mit diesen Bedenken auseinandergesetzt.
Oberste Gericht Valencias: Ihr müsst auf Valenciano lernen!
Weiterhin Sprachzwang in Valencia!
„Wenigstens 25% müsst ihr auf Valenciano lernen“, so könnte man das letzte Urteil des obersten valenicanischen Gerichts zusammenfassen. Es hatte so entschieden gegen die Berufung einer Mutter aus Torrevieja, die gewünscht hatte, dass ihre Tochter vollständig in ihrer spanischen Muttersprache unterrichtet wird.
Die Entscheidung erfolgte in Bezug auf das noch immer existierende sogenannte Mehrsprachigkeitsgesetz (ley de plurilingüismo) der vorherigen Regierung, die gebildet wurde von der sozialdemokratischen PSOE und Compromís, einer Vereinigung von Grünen und dem rechten nationalistischen „Bloc Nacionalista Valencià“.
Extreme spanische Nationalisten benehmen sich wie die CDR
Amnestie oder Deal?
Der sozialistische spanische Präsident Pedro Sánchez (PSOE) hat mit dem Führer von Junts (konservativen Separatisten), Carles Puigdemont, eine Amnestie ausgehandelt, damit Junts ihm bei der Wiederwahl am 27. November im Parlament ihre Stimme geben.
Gegen eine solche Amnestie finden schon seit Tagen Proteste von konservativen spanischen Nationalisten überall in Spanien statt, die vor dem Sitz der PSOE in Madrid mittlerweile von faschistischen Elementen zur Anwendung massiver Gewalt genutzt wurden. Eine Situation, die wir sonst vor allem von den separatistischen CDR (Comités de Defensa de la República) aus Barcelona kennen.
Aber auch in Valencia ruft man zu Demonstrationen gegen die Amnestie und Versuche der Vereinnahmung (No als Països Catalans) durch die katalanischen Separatisten auf. Man befürchtet sogar, dass Sánchez für seinen Machterhalt den Separatisten ein verfassungswidriges Referendum zugestehen will.
Was rechtfertigt einen Kampf um Unabhängigkeit?
Frieden und Freiheit mit Països Catalans?
Der Präsident der valencianischen Gemeinschaft, Carlos Mazón, wehrt sich im Senat gegen den Separatismus. Er protestiert: „Die Valencianische Gemeinschaft ist nicht Katalonien“ und beschuldigt den katalanischen Präsidenten Aragonès, die Valencianer zu beleidigen mit seinen Anspielungen auf die „Països Catalans“ (katalanische Länder).
Wer die Komplikationen bei der Regierungsbildung in Spanien verfolgt hat, weiß, das der amtierende Ministerpräsident Pedro Sánchez drei Regionalsprachen, Baskisch, Galicisch und Katalan für den amtlichen Gebrauch im spanischen Parlament unter Mißachtung von Valenciano1 zugelassen hat.
In diesem Zusammenhang erlaubt Sánchez auch, dass katalonische Botschaften im Namen eines katalanischen Staates handeln können, so meldete Vozpopuli am 13.10. Nur den Forderungen der katalanischen Separatisten nach Durchführung eines Referendums zur Unabhängigkeit hat er noch nicht nachgegeben.
Abseits der politischen Spielchen der spanischen Regierungsparteien stellt sich die Frage, unter welchen Umständen könnte ein Referendum für Unabhängigkeit überhaupt legitim und der Unterstützung wert sein?
Sexualerziehung in fremder Sprache
Warum Eltern über die Unterrichtssprache entscheiden sollten
In Vinarós, einer Stadt in der Comunidad Valenciana, wird für den Sexualunterricht in der Schule eín Buch in Valenciano angeboten. Dagegen gibt es Widerstand, wie El País diese Woche berichtete
Die rechte VOX hatte im Rathaus unter Hinweis vieler Klagen von Eltern ein Veto eingelegt und der sozialistische Bürgermeister Guillem Alsina beschuldigte VOX der „idologischen Politisierung“.
Man kann bezüglich der Sexualerziehung von Kindern durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Die Extreme bilden da sicherlich die VOX - geprägt von der spanisch-katholischen Kirche mit ihrer francistischen Tradition - und der Fraktion, die mehr als zwei Geschlechter sieht. Darauf kommt es hier aber nicht an.
Wie Politiker Rechte der Bürger verstehen
Was kosten Bürgerrechte?
Man hat beschlossen, dass Galizisch, Baskisch und Katalan, aber nicht Valenciano als Sprachen im spanischen Parlament zugelassen sind und dafür ab sofort die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt. González Pons, Sprecher der Partido Popular Europeo (PPE) bemerkt: „Dies bedeutet, dass das Valenciano als Sprache abgeschafft wird und im Kongress und in Europa als Katalan angesehen werden kann.“
José Antonio Rovira, neuer valenicanischer Erziehungsminister, fordert: „Wir wollen, dass valencianische Kinder Valenciano und nicht Katalan lernen“
Im Juli forderten Familien noch ausdrücklich: „ein Ende der 'sprachlichen Aufzwingung' des Valencianio nicht nur in kastilischsprachigen Gebieten“. Am 24. September dekretiert Mazón, der neue valencianische Präsident, stattdessen, er werde „die 'Sprachpolitik' und die Auferlegung des Valenciano in den kastilischsprachigen Gebieten abschaffen.“
Sprachzwang als Mittel der Politik
Kann Spanien vom Krieg in der Ukraine lernen?
Für jeden, der nicht nur deutsche Leitmedien liest, ist schon länger offensichtlich, dass der Krieg der NATO gegen Russland in der Ukraine in seiner jetzigen Form höchstwahrscheinlich noch in diesem Herbst sein Ende finden wird. Russland ist bisher der Gewinner, militärisch und ökonomisch. Hauptsächliche Verlierer sind die ukrainischen und russischen Opfer. Leider ist damit der Frieden nicht gesichert und der weitere Gang des Konfliktes bleibt spekulativ.
Interessant bleibt die Frage, inwiefern die Sprachpolitik der Ukraine, die die Minderheitensprachen Ungarisch, Rumänisch und Russisch unterdrückt, Anteil an der kriegerischen Entwicklung hatte und was man in Spanien daraus lernen könnte.
Büchse der Pandora?
Triumph für ein zukünftiges katalanisches Imperium?
Um sich seinen Ministerpräsidentensessel zu sichern, hat Pedro Sanchez den Katalanen versprochen, dass nicht nur im spanischen Parlament Katalan als Sprache zugelassen wird, sondern auch die EU Katalan als Amtssprache führen soll.
Natürlich haben auch die Galizier und die Basken gleich „we too!“ gerufen und wurden auf Sanchez Wunschliste mit aufgeführt. Wurden die Valencianer vergessen? Ist das damit zu erkären, dass die Katalanen die Balearen und Valencia als Teil ihres Imperiums begreifen und Sanchez insofern Valencia nicht vergessen hat, sondern schlicht nur den Wünschen der katalanischen „Reichsbürger“ gefolgt ist?
Auf der Suche nach Erklärungen<
Ist das linke Politik?
Yolanda Diaz hat in Spanien die linke Bewegung SUMAR ins Leben gerufen und erzielte bei den Wahlen am 23. Juli zusammen mit der sozialdemoratischen PSOE ein Ergebnis, das der Linken die Übernahme der Regierung ermöglichen würde, falls sie ein Bündnis mit den mehr oder weniger separatistischen Bewegungen in den entsprechenden Autonomen Regionen Spaniens eingehen.
Um so ein Bündnis zu ermöglichen, hat sie nun angeboten, man möge doch im spanischen Parlament alle Sprachen, die in Spanien gesprochen werden, zulassen.
Was bedeutet das für die arbeitenden Spanier, für die die spanische Linke sich doch zuständig fühlt?
Kommentar von Antonio Jimeno<
Es ist viel mehr als die Unterrichtssprache
Der Präsident der Lehrergewerkschaft AMES, Antonio Jimeno, schrieb zur erwartenden Sprachpolitik einen Kommentar unter o.a. Titel und meint, „Der muttersprachliche Unterricht sollte bis zum Ende der Grundschule, d.h. bis zum Alter von 11 Jahren, fortgesetzt werden“. Die Grundschule in Spanien dauert in der Regel 6 Jahre, wonach der Schulunterricht in der ESO (Obligatorische zweite Schulstufe) fortgesetzt wird.
Ich habe den Kommentar übersetzt.
Zwischen den Wahlen
Wie geht's weiter mit dem Sprachzwang?
Ich kenne einige, ob Spanier oder EU-Bürger, die VOX bei den Kommunal- und Regionalwahlen am 28. Mai 2023 gewählt hatten weil sie ihre Kinder wieder ohne Sprachzwang und ohne extremen Sexualunterricht in die Schule schicken wollen. Anderen war die soziale Problematik wichtiger, die mit einer Stimme gegen die zu erwartende PP-VOX Koalition verbunden ist.
Ministerpräsident Pedro Sánchez hat nach den gewaltigen Verlusten bei diesen Wahlen eine Wahl des nationalen Parlaments (bei dem die EU-Bürger nicht stimmberechtigt sind) für den 23. Juli festgesetzt. Damit befindet sich Spanien in einer Phase, in der alle Parteien einerseits noch die Wahlversprechen aufrecht halten müssen, andererseits auch schon Beschlüsse in den Regionalregierungen und Rathäusern fassen sollten.
Stellungnahme von „Hablamos Español“
Einschätzung des Paktes PP-VOX zur Sprachenfrage
Gestern abend erreichte mich die Stellungnahme der Organisation „Hablamos Español“. Ich stimme mit der Stellungnahme fast vollständig überein.
Ich habe die Stellungnahme deshalb im folgenden übersetzt:
Eine starke Ansage
Die Ideologie aus den Klassenzimmern herausholen
Der neue valencianische Präsident verkündete, dass er bereits die Person für das Bildungsminísterium benannt habe, die mit der Ideologie in den Klassenzimmern Schluss machen würde. „Dieses Ministerium ist der sensibelste Bereich der künftigen Regierung mit Vox, der ersten in einer Gemeinschaft mit eine zwei Amtssprachen.“ (El Mundo)
Diese Ankündigung fällt zusammen mit einem Urteil des höchsten valencianischen Gerichtes, das Schluss machen will „mit der Diskriminierung von Spanisch in den Klassenzimmern“ (Las Provincias)
Was können wir von diesen Versprechen erwarten?
Quo Vadis Costa Nachrichten?
Verkorkster Integrationsbegriff oder versteckte Wahlwerbung oder was?
Unter der Überschrift: „Gelungene Integration: Deutsche an der Costa Blanca punktet mit Valenciano“ veröffentichte die Costa Nachrichten diese Woche einen kuriosen Artikel,in dem eine Deutsche vorgestellt wird, die Valenciano lernt und deswegen vom valencianischen Fernsehsender „A Punt“ interviewt wurde.
Im Artikel tauchen Aussagen auf, wie: „Schließlich mache ich einen Valenciano-Kurs, um mich zu integrieren“ und (die) „Liebe zur regionalen Kultur wird sicherlich ein Grund gewesen sein, warum Teulada-Morairas Compromís-Partei bei der Deutschen wegen eines Listenplatzes für die Kommunalwahl 2023 angeklopft hat. Sie ... steht auf Platz 8. Ein Baustein mehr für eine gelungene Integration, zu der nicht nur, aber sicherlich auch das bei vielen ausländischen Residenten ... so verhasste Valenciano beigetragen hat.“ und sie sei mit einem „echten Valencianer“ verheiratet.
Aussagen, die meines Erachtens einer näheren Betrachtung bedürfen, denn eigentlich ist es keine Zeitungsmeldung wert, wenn jemand eine andere Sprache erlernt.
Ideologie vs. Realität
Als Ausländer in Katalonien
Unter der Überschrift „Gelungene Reaktion eines Franzosen, als er in einem Hotel in Katalonien übernachtet und man ihn auf Katalanisch anspricht“ berichtet el.Catalán.es dieses Wochenende über den Aufenthalt eines spanischsprechenden Franzosen in Katalonien.
Immer wieder passiert es, dass Separatisten meinen, dass Ausländer, die nach Katalonien kommen, Katalanisch sprechen sollen. Ich selbst kann von solchen Erlebnissen berichten. Zum Beispiel verlangte man von meinen (flüssig Spanisch sprechenden) Söhnen und mir auf einem Zeltplatz, Englisch, statt Spanisch zu sprechen. Diese Form der Kommunikation scheiterte allerdings an den mangelnden Englischkenntnissen unserer dem Separatismus huldigenden Gesprächspartner.
Juristisches Hickhack um das Celaà-Gesetz
Schritt zurück bei sprachlichen Rechten für Spanier
Mittwoch, den 19. April veröffentlichte die Organisation „Hablamos Español“ eine „Einschätzung ...zur Ablehnung der Verfassungsbeschwerde gegen das Celaá-Gesetz“.
Der Kern dieses Gesetzes bedeutet, dass der spanischen Sprache der Status als Verkehrssprache aberkannt wird. „Dies wird den Anhängern der Separatisten, sei es in Katalonien, Valencia, den Balearen oder Galicien, die Möglichkeit eröffnen, den Sprachzwang für die Regionalsprache zu erhöhen und das Spanische ganz oder noch mehr aus den öffentlichen Schulen zu verbannen.“ schrieb ich bei Verabschiedung des Gesetzes im Dezember 2020. Die Nachdenkseiten.de hatten freundlicherweise einen Artikel mit einer umfassenden Erklärung von mir dazu veröffentlicht.
Tatsächlich hat der Sprachzwang seitdem in vielen spanischen autonomen Regionen mit Regionalsprache zugenommen. Zuletzt besonders in Katalonien, wo die höchsten katalonischen und spanischen Gerichte verfügt hatten, dass den Schülern wenigstens 25% des Unterrichtes in Spanisch erteilt werden muss und wo die katalanische Regierung sich weigert, diese Urteile umzusetzen und alles tut, um jegliches Spanisch zu verbannen.
Katalan als Amtssprache in Valencia?
Offener Brief an den WDR-Rundfunkrat
Am 29. März 2023 sendete der WDR unter der Serie „Die Story“ einen Bericht über den Katalonienkonflikt: „Katalonien und die Unabhängigkeit: Ein Traum spaltet die Gesellschaft“. Dieser Beitrag ist meines Erachtens tendenziös und behauptet bezüglich der Sprachsituation in diesem Konflikt objektiv Falsches.
Ich habe deshalb einen offenen Brief an den WDR-Rundfunkrat geschrieben, der laut eigener web-site des WDR „die Interessen der Allgemeinheit“ vertritt.
Wikipedia - Chatgpt u.v.m.
Zuverlässige Daten über Muttersprachen in Spanien
In Diskussionen über den politischen Einfluss des Separatismus und des Sprachzwangs in Spanien taucht immer wieder die Frage nach zuverlässigen Daten und Fakten auf.
Als neuestes Instrument bietet sich seit Anfang 2023 chatgpt, ein Produkt der sogenannten künstlichen Intelligenz an. Ich habe es mal getestet mit der Frage: „Wieviel Prozent der Katalanen haben Spanisch als Muttersprache“
Kein Nachlassen beim Sprachzwang
Täglicher Kleinkrieg und große Politik
Fast könnte man meinen, es gäbe keinen Sprachzwang mehr in Spanien, weil alles so ruhig scheint. Leider ist das Gegenteil der Fall.
Es lohnt nur nicht, täglich jeden Einzelfall zu schildern, wenn die Aufmerksamkeit abgelenkt wird durch die große Politik. Aber auch da tut sich jetzt etwas im Europäischen Parlament, das trotz seiner fraglichen demokratischen Bedeutung nicht völlig ohne Belang ist.
Welchen Zwecken dient das?
Gendern, Wokismus und Sprachzwang
Schon vorletztes Jahr titelten verschiedene Zeitungen: VW-Konzern zwingt Angestellte zum Gendern. (Unterstreichung von mir) Damit folgte das Unternehmen nur der seit 2018 geübten Praxis von Hannover, der Hauptstadt Niedersachsens. Niedersachsen und der Bund sind aufgrund des VW-Gesetzes die wichtigsten Aktionäre von VW.
Dieses Praxis des Sprachzwangs wird mittlerweile von immer mehr (vor allem DAX-) Unternehmensvorständen, erwogen und/oder eingeführt. Trotz der Ablehnung und des Widerstandes in der Bevölkerung. Mit dem Wokismus kommt eine Liste von Wörtern dazu, die man nicht mehr benutzen darf.
Was hat das mit dem Sprachzwang verschiedener spanischer Regionalregierungen zu tun?
Fortdauernd und ermüdend
Im Sprachenstreit nichts Neues
„Im Westen nichts Neues“ ist ein Buch, dass 1930 zum ersen Mal von Amerikanern und zuletzt 2022 für Netflix auf Deutsch verfilmt wurde. Der Inhalt in Kürze: An der deutschen Westfront im ersten Weltkrieg gibt es ständige Scharmützel ohne entscheidende Geländegewinne. Die Hauptfigur, Paul Bäumer, erlebt das Sterben all seiner Kameraden, er selbst stirbt sinnnlos gegen Ende des Krieges als Letzter seiner Einheit. Der Heeresbericht von diesem Tage meldet, dass es im Westen nichts Neues gäbe.
Natürlich kann man den Sprachenstreit in Spanien nicht mit diesem Krieg vergleichen. Dennoch gibt es zwei Anknüpfungspunkte, über die sich nachzudenken lohnt.