100.000 Euro Strafe für Playmobil?
Playmobil ist ein weltweit tätiges Nürnberger Unternehmen, dass auch mit Sitz in Onil (Alicante/Spanien) produziert. Die katalanische „Plataforma per la Llengua“ (Plattform für die Sprache) hat das Unternehmen angezeigt, weil es seine Klicks im Internet nicht auf Katalan anbietet. Die katalanische Plattform begründet ihre Anzeige damit, dass das Unternehmen einen Teil seiner Klicks im „País Valencià (en Onil)“ „produziert„. Onil sei eine katalanischsprachige Gemeinde (so zitiert El Mundo die Plattform) und deshalb sei Playmobil verpflichtet, in Katalan zu publizieren.
Die katalanische Verbraucherbehörde, abhängig von der katalanischen Exekutive, hat bereits eine Informationsdatei eröffnet, eine Voraussetzung für den Beginn des Strafverfahrens. Man muss das verstehen, die Separatisten gehen schließlich davon aus, dass auch die Comunidad Valenciana zu Katalonien gehört. Sie nennen es paisos catalans!
Die PP hat Ministerpräsident Sánchez und Valencias Präsident Puig aufgefordert, die Souveränitätsangriffe gegen Playmobil und das Land Valencia zu verhindern.
Falls die Separatisten in der katalanischen Regierung mit ihrem imperialen Übergriff Erfolg haben sollten, rechnen Sie sich schon mal aus, was das für Sie bedeutet, falls Sie eine kleine Bar, ein Restaurant oder Hotel betreiben.
Falls Sie übrigens nur auf Valenciano oder Katalan publizieren, werden Sie natürlich nicht bestraft. So versteht das jedenfalls die Plattform für die Sprache und die Sprachgesetze in Katalonien. Ob die katalanischen Behörden jetzt ihre Sprachanforderungen auf die gesamte EU ausdehen wollen, ist nicht bekannt geworden.