Pídelo en Español
Eine Aufklärung, die nötig war, wenn man bedenkt, dass vielen Spaniern gar nicht bewußt ist [1], welche Sprachdiktatur z.B. in Katalonien herrscht. Auch heute ist vielen spanischen Mainstreammedien dieser Erfolg kaum eine Erwähnung wert ist, weil ihnen z.B. der Tod eines amerikanischen Comic-Zeichners wichtiger erscheint.
Das von Hablamos Español vorgeschlagene Gesetz basiert auf den Sprachenrichtlinien, die in autonomen Gebieten mit mehr als einer Sprache gelten. Es wird gefordert, dass die Wahlfreiheit der Sprache über allen anderen Vorschriften stehen muß.
„Pídelo en Español“ (Verlange es auf Spanisch) ist die nächste Kampagne, die Hablamos Español starten will. Es geht darum, dass man bei Behörden verlangt, auf Wunsch komplett auf Spanisch bedient zu werden. Keine Selbstverständlichkeit, auch wenn man überall dort, wo viele Touristen und ausländische Residenten sind, eher auf Verwaltungen trifft, die sich sprachlich vernünftig oder sogar zuvorkommend verhalten.
Aufgrund der gesammelten Unterschriften muss sich nun der Kongress mit der Gesetzesinitiative befassen. Wir werden weiter berichten.
[1] Auch im Ausland sind ja nur den wenigsten die Tatsachen über die Sprachdiktatur bekannt.
„El confidencial digital“ enthüllte am 29.09. 2017: „Ende September 2017 gab es eine Pressekonferenz, in der darüber gesprochen wurde, warum es keine Mobilisierung der Unabhängigkeitsgegener gibt. Erschienen waren u.a. Vertreter von „The Times“ , „Le Monde“, „Der Spiegel“, „ARD“, „ZDF“, „Il Mattino“ und viele mehr. Viele Pressevertreter waren überrascht zu hören, dass viele Schüler in Katalonien wegen der Immersion (bedeutet praktisch, Unterricht nur noch in Katalan) kein Spanisch lernen können und beklagten: „Die spanische Regierung bringt uns nicht zusammen, sie hat uns nie einberufen, um uns eine Geschichte zu verkaufen“, erklärten die Auslandskorrespondenten. „Andererseits laden die Diplocat - das externe Organ der Generalitat - und die katalanische Nationalversammlung (ANC) sie zum Frühstück ein und schenken ihnen sogar Geschenke, kurzum, sie 'kümmern' sich viel mehr um sie.“
Man könnte spotten, wir wissen ja, dass bestimmte Politiker Geschenke brauchen, aber auch die spanischen Journalisten?
Der Bericht von „El confidencial digital“ ist im Netz nicht mehr aufrufbar. Hier geht es zum
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