Die nationalen und die valencianischen Wahlen sind entschieden und natürlich gab es wichtigere Fragen als nur Separatismus und Sprachzwang. Dieser Blog beschäftigt sich jedoch vornehmlich mit diesen Themen. Deshalb äußern wir uns hier auch nicht pro oder contra irgendeine nicht-extremistische Partei.
Aus dieser Sicht heraus ist es positiv, dass die Separatisten in Katalonien fast 400.000 Stimmen verloren haben. Während sie am 21. Dezember 2017 noch 2 Millionen Stimmen auf sich vereinen konnten, erhielten sie jetzt nur noch 1,6 Millionen Stimmen, bei gestiegener Wahlbeteiligung. [1]
Die Frage des Separatismus spielt in Valencia keine entscheidende Rolle, trotz vieler Unterstützer der imperialen „paisos catalans“ in der jetzt noch amtierenden Regierung. Deren Hauptkräfte (Compromís und ihr rechter Allierter Bloc Nacionalista Valenciá) haben ebenfalls viele Stimmen verloren.
Kann man jetzt aufatmen im Kampf gegen den Separatismus und Sprachzwang? Ich fürchte nicht.
„Weitere 40 Schulen werden den nächsten Kurs in Valenciano ohne Spanisch beginnen.“ titel Las Provincias am 3. Mai.
Ich selbst bekomme zum ersten Male eine Terminbenachrichtigung vom Centro Salud nur auf Valenciano.
Aber wie aus der Befragung der Parteien vor der Wahl hervorging, alle nicht-extremistischen Parteien hatten Vorschläge, welche Sprache die Bürger und insbesondere die Kinder gebrauchen müssen. Mal 40/40 Spanisch/Valenciano. Mal muss Valenciano unbedingt zu Lasten Spanisch gefördert werden.
Es wird Zeit, dass man allen Parteien deutlich macht: „Valencia ist zweisprachig, nicht einsprachig Valenciano. Und laßt den Eltern das Recht, über die Unterrichtssprache Ihrer Kinder zu entscheiden. Wir brauchen Eure Vormundschaft nicht!“