Vorgestern, nach zwei Jahren, endlich durfte im valencianischen Parlament über die Volksinitiative (ILP), die die Rechte der Valencianer auf die Anwendung Ihrer Muttersprachen respektiert , debattiert und abgestimmt werden.
Im März 2022 hatte die Organisation „Hablamos Español“ mit über 40.000 Unterschriften (vier Mal mehr als notwendig) diese Volksinitiative eingereicht. Damit war das valencianische Parlament gezwungen, über das darin vorgeschlagene Gesetz zu debattieren und zu entschließen.
In ihrer 6-minütigen Rede begründete Goria Lago, die Präsidentin von „Hablamos Español“, das vorgeschlagene Gesetz. Eine Sprecherin von Compromís, einer Partei die 2022 noch mit der PSOE an der Regierung und jetzt wie die PSOE in der Opposition ist, sprach sich als Erste gegen das Gesetz aus. Kein Wunder, dass sie dabei von Chulvi, dem Sprecher der PSOE unterstützt wurde. Es half nichts, das er von Gloria Lago daran erinnert wurde, dass der ehemalige und beliebte PSOE-Präsident Felipe González sich stets gegen jeden Sprachzwang gewandt hatte.
Aus dem Redebeitrag der PP ging dann hervor, dass auch diese gegen die Volksinitiative stimmen würde und handelte sich damit den Vorwurf von Gloria Lago ein, ihre Wähler betrogen zu haben. Leider war dieses Verhalten der PP keine Überraschung, wie ich schon im Januar diesen Jahres gemeldet habe.
„Hablamos Español“ berichtet über die Debatte unter dem Titel: „Die PP stimmt mit den valencianischen Nationalisten für den Sturz der ILP, die sich für die freie Wahl der Sprache einsetzt.“. In diesem Bericht wird die Lehre gezogen, dass man sich neu organisieren müsse um weiterhin für eine vernünftige Sprachenpolitik zu kämpfen, die die Rechte aller respektiert.
Bleibt zu ergänzen, dass man auch lernen muss, dass spanische und regionale Nationalisten einander brauchen beim Prinzip ihres Spalte und Hersche (divide et impera) der Spanier. Man kann Parteien nicht vertrauen. Wahlversprechen? Man kann sich ja immer mal versprechen!
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